Kreisverband für Obst-, Gartenbau und Landespflege Miesbach e.V.

   Start

  Vorstand

  Programm

  Aktuell

  Mitglieder

Archiv

  Links

  Kontakt


Obstsorten bestimmen lernen

Pomologiekurs

    Informationen für Kursteilnehmer:

Wer gerne wissen wollte, welche Apfelsorte in seinem Garten steht, konnte am Freitag, den 10. Oktober, vormittags zwischen 11 und 12 Uhr beim Kramerwirt in Irschenberg Früchte zur Bestimmung abgeben. Am Nachmittag wurden die Apfelsorten im Rahmen eines vom Kreisverband für Obst-, Gartenbau und Landespflege veranstalteten Pomologiekurses unter der Leitung von Sortenspezialist Josef Stein aus Rosenheim bestimmt.

Mit detektivischer Genauigkeit untersuchten die 15 Teilnehmer des Pomologiekurses die zahlreichen Bilderbuchäpfel. Sind die Punkte auf der Schale rund oder eckig? Ist die Kelchgrube schmal oder breit? Ist unter dem vorherrschenden Rot eine grüne oder eher gelbe Schale versteckt? Schnell wurde den Teilnehmern klar, dass die Unterschiede zwischen den Sorten oftmals nur sehr klein sind und hier ein genaues Hinschauen gefragt ist. Der Referent Josef Stein hatte zahlreiche bereits bestimmte Apfelsorten mitgebracht, darunter Spezialitäten wie Krüger’s Dickstiel und Königinapfel, anhand derer er typische Eigenschaften zeigen konnte.

Pomologiekurs des Kreisverband MiesbachPomologiekurs des Kreisverband Miesbach

Auch die Teilnehmer sowie einige Besucher haben Äpfel zur Bestimmung mitgebracht. Die Fülle und Vielfalt an Sorten war beeindruckend. Ebenso die umfangreiche Sortenkenntnis des Referenten.
Da nicht alle Äpfel bestimmt werden konnten, kann davon ausgegangen werden, dass die eine oder andere Rarität darunter war, die einer genaueren Betrachtung lohnen würde. Deshalb sollten alte Obstbäume, deren Sorten nicht bekannt sind, erhalten werden auch wenn sie nur noch wenig Ertrag liefern und dem Zusammenbruch nahe sind. Der Kreisverband Miesbach plant in diesem Zusammenhang einen Kurs, bei dem speziell der Schnitt veralteter Obstbäume gezeigt werden soll. Es wurde aber auch auf die Möglichkeit hingewiesen, von veralteten Bäumen Reiser abzunehmen und die Sorten in einer Obstbaumschule nachziehen zu lassen.

Kreisfachberaterin Eva Bichler-Öttl  hofft, dass sich aus dem Kreis der Teilnehmer eine kleine Gruppe zusammenfindet, die sich mit Unterstützung von Referent Stein weiter in die Sortenkunde hineinarbeiten möchte. Denn will man die alten Obstsorten erhalten, ist es wichtig, das Wissen darum zu sammeln und zu verbreiten.

> zurück zum Archiv